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SPIELRAUM

MÜHLAUER BACH 47° 17‘ 9.7“ N  11° 24‘ 54.8“ O

24. Mai – 06. September 2024

spielraum

als Paradigma experimenteller Arbeit

PROGRAMM

24. MAI I 19–21 Uhr
Eröffnung und Präsentation
Unser Beitrag zu #LNF24
Lange Nacht der Forschung

07. JUNI I 16–19 Uhr
08. JUNI I 10–12 Uhr
Ausstellung im Rahmen der
Architekturtage 2024

25. JUNI I 11 Uhr
Projekttag Schulklasse

26. MAI – 01. SEPTEMBER
Ausstellung – jeweils sonntags
16–19 Uhr

06. SEPTEMBER I 19 Uhr
Abschlussfest und Präsentation

Eine architektonisch-künstlerische Materialforschung im historischen Wasserkraftwerk KG17

Das denkmalgeschützte Wasserkraftwerk KG17 in Innsbruck-Mühlau wurde im Frühjahr 2024 zur Bühne für ein ungewöhnliches Projekt: „SPIELRAUM – als Paradigma experimenteller Arbeit“. Inmitten der imposanten Halle entstand eine raumgreifende Installation, die das historische Erbe mit zeitgenössischer Architektur und Materialforschung verbindet. Am 24. Mai wurde die Ausstellung mit einem stimmungsvollen Fest eröffnet. Studierende sorgten mit elektronischer Musik für ein lebendiges Ambiente, das der Würde des Ortes ebenso gerecht wurde wie der Lust am Experiment – die Turbinenhalle wurde für eine Nacht zum Raum künstlerischer Freiheit.

Eine architektonisch-künstlerische Materialforschung im historischen Wasserkraftwerk KG17

Initiiert vom kulturnetzTirol (Helga Madera) in Kooperation mit dem Institut für experimentelle Architektur Hochbau – Studio Schmidbaur (Karolin Schmidbaur & Gilbert Sommer) und Gastgeber Gerhard Kerschbaumer, brachte das Projekt rund 20 Master-Studierende der Universität Innsbruck zusammen. Über drei Monate hinweg arbeiteten sie praktisch und forschend mit dem außergewöhnlichen Werkstoff Vulkanfiber – einem Material, das trotz seiner langen Geschichte in der Architektur bislang kaum erschlossen ist.

Vulkanfiber – Ein vergessener Werkstoff mit Zukunft

Vulkanfiber wurde bereits 1859 industriell gefertigt. Der biobasierte Werkstoff besteht aus Baumwolle und Zellulose, ist leicht wie Aluminium, fest wie Leder und steifer als viele Thermoplaste. Diese Eigenschaften machen ihn zu einem spannenden Kandidaten für nachhaltige Architektur. In SPIELRAUM wurde das Potenzial von Vulkanfiber durch experimentelle Prozesse ausgelotet. Die Studierenden entwickelten mithilfe von Abformungen der originalen Turbinen eine skulpturale Struktur, die die historischen Maschinen in ihren Dimensionen aufnimmt und in abstrakter Weise spiegelt. So entsteht ein spannungsreicher Dialog zwischen Alt und Neu – die Halle aus dem Jahr 1907 erfährt eine visuelle und räumliche Transformation.

Forschung begehbar gemacht

Die Installation ist Ergebnis eines universitären Forschungsprojekts zur Materialanwendung und Gestaltungspraxis. Das historische Kraftwerk wird dabei zum temporären Labor – ein Ort, an dem ästhetische, ökologische und konstruktive Fragen neu verhandelt werden.

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Einblicke

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